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Cloud Elasticity – Eigenschaften, Funktionsweise und Vorteile

Cloud Computing hat sich als Teil der IT-Infrastruktur von Organisationen fest etabliert. Zu den zentralen Vorteilen, die Cloud-Architekturen mit sich bringen, gehört die Skalierbarkeit. Diese wird durch verschiedene Techniken und Lösungen gewährleistet. Eine dieser Techniken ist die Cloud Elasticity.

1 Was genau ist Cloud Elasticity?

Unter Cloud Elasticity wird die Fähigkeit der Cloud verstanden, die Ressourcen entsprechend den aktuellen Anforderungen zu skalieren. Moderne IT-Infrastrukturen haben im Kern das Problem, dass die Auslastung enorm schwankt. Dies gilt für die Auslastung über den Tag hinweg, aber auch in besonderen Phasen, wie etwa saisonal bedingten Spitzen oder Flauten.

Ein Vorteil der Cloud ist es grundsätzlich, dass Ressourcen freier und flexibler zur Verfügung stehen. Diese Cloud-Skalierbarkeit ist aber nur eine theoretische Eigenschaft, die nicht automatisch existiert. Vielmehr muss diese Skalierbarkeit mit entsprechenden Lösungen technisch implementiert werden. Zu diesen technischen Lösungen und Konzepten gehört die Cloud Elasticity.

Cloud Elasticity verteilt die vorhandenen Ressourcen dynamisch auf die verschiedenen Anwendungen im Cloud Computing. Hierbei wird laufend kontrolliert, welche Leistungsanforderungen bestehen. So ist eine schnelle Reaktion auf veränderte Anforderungen der Services möglich. Cloud Elasticity kontrolliert alle Ressourcen, die für das Cloud Computing benötigt werden. Dazu gehören die CPU-Laufzeit, Arbeitsspeicher sowie Speicher für Daten und Anwendungen.

2 So unterscheidet sich Cloud Elasticity von Cloud Bursting und Cloud Scalability

Auf den ersten Blick beschreiben Begriffe wie Cloud Elasticity, -Bursting, -Scalability oder auch Load Balancing dieselben Methoden. Es gibt jedoch klare Abgrenzungen und Unterschiede zwischen allen diesen Techniken.

So bezieht sich Cloud Scalability auf die grundsätzliche Fähigkeit zur Skalierung des Computings in der Cloud. Hierbei geht es um langfristig ausgelegte Möglichkeiten sowie um die Bereitstellung von mehr Ressourcen. Außerdem passt die Cloud Scalability die Leistung nicht nach unten an den aktuellen Bedarf an, denn dies ist nicht Teil des Konzepts. So geht es primär darum, vor allem eine Reserve für zukünftig höhere Anforderungen bereitzuhalten.

Beim Cloud Bursting geht es dann darum, die lokale IT-Infrastruktur mit Ressourcen aus der Cloud zu ergänzen, wenn diese an ihre Leistungsgrenze gelangt. Es handelt sich somit um ein Konzept, das nur dann auf das Cloud Computing setzt, wenn die lokalen Systeme nicht mehr ausreichend Leistung bereitstellen.

Cloud Elasticity hingegen zieht sowohl auf die Anpassung der Leistung in Echtzeit als auch die Bereitstellung exakt der benötigten Ressourcen ab. Somit geht es darum, die Auslastung der Ressourcen in der Cloud immer auf einem optimalen Niveau zu halten und dynamisch anzupassen. Daher hat das Konzept auch seine Bezeichnung, die sich auf Deutsch als elastisch übersetzen lässt.

3 Wie profitieren Unternehmen von Cloud Elasticity?

Für Unternehmen bietet Cloud Elasticity eine Reihe von Vorteilen. Durch die Scalability im Cloud Computing ist die Infrastruktur enorm anpassungsfähig und auf alle Szenarien vorbereitet. Dies geht deutlich über das reine Load Balancing hinaus, denn Cloud Elasticity skaliert nicht nur die Kapazitäten, sondern auch die Workflows.

Typische Szenarien sind ein plötzlicher Bedarf an mehr Rechenleistung, Workspaces, virtuellen Systemen oder ähnlichen Plattformen in der Cloud. Der Grund können temporäre Mitarbeiter oder ein aufwendiges Projekt sein. Per Cloud Elasticity lassen sich umgehend die erforderlichen Kapazitäten und auch Arbeitsplätze bereitstellen.

Darüber hinaus schafft Cloud Elasticity auch die notwendigen Strukturen, um die schwankende Belastung durch externe Faktoren auszugleichen. Ein gutes Beispiel hierfür sind Webseiten und ähnliche Anwendungen, die öffentlich zugänglich sind. Diese Plattformen zeichnen sich durch permanent schwankende Lasten aus. Hinzu kommen eventuell saisonale Unterschiede sowie Spitzen durch spontane oder zeitkritische Projekte. Erfolgreiche Marketingkampagnen sorgen immer häufiger auch für extreme und schwer kalkulierbare Auslastungen der digitalen Infrastruktur. Für Unternehmen ist es enorm wichtig, in solchen Situationen eine verlässliche IT-Infrastruktur zu haben.

Ein weiterer Vorteil sind die optimierten Kosten. Beim Computing in der Cloud entstehen laufende Kosten für die reservierten Ressourcen, unabhängig davon, ob diese genutzt werden oder nicht. Im klassischen Cloud Computing zeigt sich dies bei Services, die mit einem festen monatlichen Preis gebucht werden. Diese Kosten fallen an, auch wenn die Dienste nicht oder nur zur Hälfte genutzt wurden. Durch Cloud Elasticity erfolgt hingegen eine dynamische Anpassung und somit auch eine Freigabe der Leistungskapazitäten. Dementsprechend sinken die Kosten für die Anwendungen in der Cloud.

Streaming von Medieninhalten ist ebenfalls ein Bereich, der von einer elastischen Cloud profitiert. Hier fallen große Mengen an Daten an, wenn Videoinhalte in hoher Auflösung übertragen werden. Dies wirkt sich auf die Auslastung der Server, aber auch auf die Daten im Netzwerk aus. Durch eine elastische Skalierung dieser Serverressourcen steht ausreichend Leistung für die Daten zur Verfügung und die Aufwendungen bleiben im Rahmen, denn in inaktiven Phasen wird keine Kapazität reserviert.

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4 In welchen Szenarien bietet sich der Einsatz von Cloud Elasticity an?

Theoretisch ist die Nutzung der elastischen Cloud bei allen Services in der Cloud möglich. Solange der Partner als Betreiber der Cloud-Architektur dies ermöglicht oder die eigenen Server in der Cloud entsprechend konfiguriert sind. In bestimmten Szenarien ist der Einsatz hingegen besonders sinnvoll, sodass sich Cloud Elasticity vor allem auf diese Bereiche fokussiert.

Dazu zählen in erster Linie E-Commerce-Lösungen in der Cloud. Dies reicht von Onlineshops bis hin zu kompletten Content-Management-Systemen. Bei diesen Plattformen sind besonders häufig Schwankungen in der Auslastung zu beobachten. Dazu zählen die täglichen Stoßzeiten, wenn mehr Nutzer und Partner auf die Seite zugreifen. Aber auch saisonale Spitzen, wie in der Vorweihnachtszeit, erhöhen temporär die Auslastung von solchen Lösungen in der Cloud.

Ein weiterer Bereich ist die Kundenbetreuung. Abhängig von der Branche ist das Computing in diesem Bereich mitunter auf bestimmte Phasen im Jahr beschränkt. Dies kann das Jahresende sein, wenn Verträge der Kunden auslaufen und verlängert werden. Dann steigt die Menge an Daten exponentiell an. Eine elastische Cloud reagiert nicht nur schnell auf solche Momente, sondern minimiert die laufenden Ausgaben während der restlichen Zeit des Jahres, denn die Ressourcen werden dann komplett freigegeben.

5 Cloud Elasticity – ein aktueller Trend im Cloud Computing

In der jüngeren Vergangenheit ist Cloud Elasticity zu einem Trend geworden. Dafür gibt es gute Gründe. Mit der Umsetzung dieses Konzepts lassen sich Cloud-Dienste sehr flexibel nutzen, wobei gleichzeitig die Kosten für Kunden optimiert werden.

Die elastische Cloud ist somit die logische Weiterentwicklung dieser Form des Computings. Organisationen erhalten mit diesem Konzept mehr Sicherheit für die Cloud-Infrastruktur und profitieren von der Skalierbarkeit sowohl durch optimierte Kosten als auch durch mehr Flexibilität. Aus diesen Gründen etabliert sich Cloud Elasticity und steht für immer mehr Services zur Verfügung.

Viele Anbieter von Cloud-Diensten, wie TelemaxX, bieten dementsprechend inzwischen Services an, bei denen eine Skalierung in Echtzeit zu den Diensten dazugehört. Angefangen vom IT-Infrastruktur-Consulting bis hin zu maßgeschneiderten Cloud-Services bietet TelemaxX eine Reihe von Leistungen in der Cloud an.

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