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Cloud Computing und die Vorteile in der Praxis

In der jüngeren Vergangenheit ist ein enormer Trend hin zum Cloud Computing zu beobachten. Immer mehr Unternehmen verlagern die eigene IT und setzen auf Cloud-Services. Im Folgenden geht es um die Vorteile von Cloud-Computing und welche Optionen es in diesem Bereich gibt.

1 Was genau ist Cloud Computing?

Als Cloud Computing wird ein Konzept beschrieben, bei dem Anwendungen und Dienste zentral über das Internet bereitgestellt werden. Ein wichtiger Bestandteil dieses Konzepts ist es, dass die Cloud-Dienste von jedem beliebigen Punkt aus über das Internet erreichbar sind und dabei den vollen Funktionsumfang bieten. Benötigt wird nur ein internetfähiges Endgerät und viele der Dienste lassen sich unabhängig von der Plattform nutzen.

Die Cloud selbst ist eine Form der Infrastruktur, die in vielen Fällen von Anbietern zentral in Rechenzentren betrieben wird. Nutzer sind dann unterschiedlichste Unternehmen oder auch Privatpersonen. Unternehmen können auch eigene Cloud-Infrastrukturen unterhalten. In diesem Fall sind die Cloud-Services privat, aber über das Internet weiterhin von jedem Punkt aus erreichbar.

Beim Cloud Computing folgt die Beschaffung zudem einer klaren Vorgabe. Die Services werden in den allermeisten Fällen gemietet und von einem externen Dienstleister zur Verfügung gestellt. Gleiches gilt für die Abrechnung. In vielen Fällen entstehen für die Cloud-Services monatliche Fixkosten. Alternativ erfolgt eine Abrechnung entsprechend der Nutzung.
 

2 Die verschiedenen Varianten von Cloud Computing

Computing in der Cloud präsentiert sich in vielen verschiedenen Varianten. Die Lösungen unterscheiden sich im Umfang sowie der Bereitstellung. So wird in verschiedene Servicemodelle unterteilt. Diese Modelle beschreiben den Aufbau der Infrastruktur sowie der Cloud-Leistung. Hier gibt es vier verschiedene Servicemodelle:

  • IaaS – Infrastructure-as-a-Service
  • PaaS – Platform-as-a-Service
  • SaaS – Software-as-a-Service
  • FaaS – Function-as-a-Service


Abhängig vom Servicemodell unterscheidet sich das Cloud Computing in der Praxis deutlich. IaaS ist ein sehr einfaches Cloud-Modell. Hierbei stellt der Betreiber im Rechenzentrum Infrastruktur zur Verfügung, also die reinen Ressourcen. Die konkreten Anwendungen oder Plattformen, die auf der Cloud-Infrastruktur laufen sollen, müssen dann selbst eingerichtet und konfiguriert werden. Mit IaaS lassen sich also individuelle Cloud-Umgebungen aufbauen.

Bei PaaS sind Laufzeitumgebungen, Betriebssystem und Middleware Teil des Cloud-Services. Somit konfigurieren Nutzer hier nur noch die Anwendungen und kümmern sich um die Daten im Betrieb. Die Wartung der restlichen Plattform fällt in den Aufgabenbereich des Anbieters. Umgebungen mit PaaS kommen zum Beispiel für Entwicklungsumgebungen zum Einsatz.

SaaS schließlich sind komplette und vollkommen geschlossene Cloud-Lösungen. Hier stellt der Cloud-Dienstleister ein fertiges Produkt als Service bereit. Diese Software ist direkt einsatzbereit und benötigt weder Konfiguration noch Wartung. So gehört auch die Sicherung der Daten zum Service beim Konzept SaaS.

Auch bei den Liefermodellen unterscheidet sich das Cloud Computing. An diesem Punkt geht es darum, wer auf die Dienste Zugriff hat und in welcher Form diese kombiniert sind. In diesem Bereich entwickelt sich das Cloud Computing zudem immer weiter. Die Public Cloud ist die Urform und beinhaltet eine einheitliche Leistung, die allen Nutzern in gleicher Form zur Verfügung steht. Ein gutes Beispiel hierfür sind Cloud-Speicher. Natürlich sind die Daten auch hier privat und vor unbefugten Zugriffen geschützt.

Die Private Cloud hingegen ist eine vollständig private Umgebung, die ausschließlich von einer Organisation genutzt wird. Es gibt hier die Option, dass Unternehmen diese Cloud-Infrastruktur selbst betreiben. Ebenso ist es aber möglich, die Infrastruktur in Rechenzentren von einem Anbieter als Cloud-Leistung zu mieten. Darüber hinaus steht mit der Hybrid-Cloud noch eine Variante zur Verfügung, die diese beiden Ansätze kombiniert und so an die individuellen Bedürfnisse anpasst.

Eine weitere Variante, die immer häufiger zum Einsatz kommt, ist die Multi-Cloud. Bei dieser handelt es sich um eine erweiterte Form der Hybrid-Cloud. Mehrere Cloud-Computing-Services unterschiedlicher Anbieter und mit verschiedenen Liefermodellen sind hier zu einer einheitlichen Infrastruktur zusammengefügt.

3 Cloud Computing und die Bedeutung für Unternehmen

In nur wenigen Jahren haben sich IT-Services in der Cloud als fester Bestandteil in vielen Unternehmensnetzwerken etabliert. Dafür gibt es gute Gründe. Einige Unternehmen bauen bewusst eine Cloud-only-Strategie auf. Andere Betriebe prüfen individuell die Vor- und Nachteile einzelner Lösungen, sodass in bestimmten Bereichen die Entscheidung für Cloud-Dienste fällt.

Zudem bieten Cloud-Dienste ein enormes Leistungsspektrum und können faktisch alle Lösungen On-Premises gleichwertig oder besser ersetzen. Dementsprechend hat das Cloud-Konzept inzwischen eine zentrale Position in der Infrastruktur von Unternehmen eingenommen und ist grundsätzlich nicht mehr wegzudenken.

4 Chancen, Vorteile und Herausforderungen beim Cloud Computing

Bei Cloud-Services stehen oft die Vorteile im Fokus. Tatsächlich gibt es eine Reihe von Vorteilen, von denen Nutzer:innen auf verschiedenen Ebenen profitieren. Da sind zunächst die organisatorischen Vorteile zu nennen. Durch die Auslagerung reduziert sich der Aufwand für die Wartung und die Administration. Gerade Dienste, die rund um die Uhr erreichbar sein müssen, erzeugen einen hohen personellen und organisatorischen Aufwand. Bei Cloud-Services fallen diese Aufgaben dem Betreiber zu.

Das ist besonders interessant für Unternehmen, die Probleme haben, IT-Fachkräfte zu finden. Mit einer Cloud-only-Strategie ist es vielfach sogar möglich, vollständig auf eine eigene IT-Infrastruktur zu verzichten. Dementsprechend wird auch keine IT-Abteilung mit vielen Fachkräften benötigt. So entsteht eine enorme Flexibilität. Unternehmen müssen sich nicht an bestimmte Systeme binden und Hardware teuer anschaffen. Hier schließen sich bereit die wirtschaftlichen Vorteile an. Die Anschaffung von teuren Servern entfällt. Die Kosten für die Cloud-Dienste fallen hingegen laufend und transparent in kleinen Beträgen an.

Weiterhin gehört die enorme Skalierbarkeit zu den großen Vorteilen beim Cloud Computing. So lassen sich die Ressourcen kurzfristig oder sogar direkt beliebig anpassen. Das ist für schnell wachsende Unternehmen von Vorteil und wenn das Unternehmen temporär oder plötzlich mehr IT-Ressourcen benötigt. Mit eigenen Servern On-Premises ist dies nicht realisierbar, denn diese stellen immer nur eine begrenzte Menge an Ressourcen zur Verfügung. Eine unmittelbare Skalierbarkeit ist hier ebenfalls nicht gegeben, denn diese erfordert immer zusätzliche Investitionen und eine gewisse Installationszeit.

Vorteile hat eine Cloud-Strategie auch für kleine und mittlere Unternehmen. Diese haben mit Cloud-Lösungen Zugriff auf moderne Technologien wie Software und Anwendungen, die sonst finanziell oder organisatorisch nicht in der Reichweite wären. Somit bringt das Cloud Computing auch technologische Vorteile mit sich.

Zu den grundsätzlichen Vorteilen zählt auch die Sicherheit. Dies gilt jedoch vor allem dann, wenn einheimische Cloud-Betreiber gewählt werden. Diese erfüllen die hohen Sicherheitsstandards, was die Datensicherung und auch die DSGVO betreffen. Zudem ist ein Verlust von Daten bei professionellen Betreibern durch mehrfache Sicherungen ausgeschlossen.

Zu den Nachteilen beim Cloud Computing gehört, dass für die Nutzung immer ein Internetzugriff vorhanden sein muss. Dementsprechend besteht keine absolute Sicherheit, dass ein Zugriff jederzeit möglich ist, und externe Faktoren können dies negativ beeinflussen.

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5 Cloud-Lösungen in den Alltag integrieren

Unternehmen, die Computing und Cloud-Lösungen sowie deren Vorteile in die eigenen Netzwerkstrukturen integrieren möchten, sollten mit einer Strategie und einem Konzept an das Thema herangehen. So werden einzelne Dienste ausgelagert und schrittweise ausgetauscht. Dieser Prozess wird als Cloud-Transformation bezeichnet.

Hilfreich bei diesem Projekt ist ein IT-Infrastruktur Consulting. IT-Dienstleister wie TelemaxX unterstützen Kund:innen bereits ab diesem Punkt beim Aufbau der Cloud-Infrastruktur. Darüber hinaus bietet TelemaxX seinen Kunden auch die passenden Cloud-Anwendungen an. Somit lässt sich von der Planung direkt in die Praxis übergehen.

Grundsätzlich eignet sich das Cloud-Computing für alle Unternehmen. Das gilt unabhängig von der Größe sowie der Branche. Die meisten Betriebe können die Vorteile des Konzepts auf die eine oder andere Weise für sich aktivieren.

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