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CLOUD-CONTAINER – WAS STECKT HINTER DER TECHNOLOGIE?

Bei den Cloud-Containern handelt es sich um eine noch vergleichsweise junge Technologie. Sie basiert auf der Virtualisierung und verbindet dieses Konzept mit dem Cloud-Computing. Cloud-Container besitzen besondere Eigenschaften und sind so für viele spezifische Anwendungsszenarien geeignet.

     

1 So funktionieren Cloud-Container

Zunächst gibt es bei Cloud-Containern keine signifikanten Unterschiede zu den Containern, die bereits seit einigen Jahren in lokalen IT-Infrastrukturen zur Virtualisierung zum Einsatz kommen. Der zentrale Unterschied ist, dass diese Cloud-Container nun virtuell in der Cloud angesiedelt sind. Unternehmen, die Cloud-Container einsetzen, mieten somit die Infrastruktur inklusive der Lösung für die Container als Service von IT-Dienstleistern.

Im Detail funktionieren die Cloud-Container folgendermaßen. Eine Software wie Docker ermöglicht die Virtualisierung der Umgebung. Die Installation erfolgt auf einem Server in der Cloud beziehungsweise in der Regel auf einem größeren Cluster, der aus mehreren Servern besteht. Auf diese Weise stehen Docker die gesamten Ressourcen dieses Clusters zur Verfügung. Diese Leistung lässt sich dann einzelnen Containern zur Verfügung stellen und dynamisch verwalten. Über Docker lassen sich dann einzelne Container erstellen und konfigurieren.

Ein Container ist jeweils für eine einzelne Anwendung beziehungsweise separate Workloads konzipiert. So können Anwendungen, wenn sie entsprechend programmiert und ausgelegt sind, auch über mehrere Cloud-Container verteilt sein. Die Workloads stellen dann spezifische Funktionen bereit.

Die Orchestrierung aller Container erfolgt über spezielle Anwendungen wie Kubernetes. In der Regel bestehen solche Infrastrukturen aus einer großen Anzahl an Containern, sodass eine Automatisierung sowie eine übersichtliche Orchestrierung erforderlich sind.

Bei Cloud-Containern sind alle diese Ressourcen und Anwendungen in der Cloud angesiedelt. An der Verwaltung ändert dies in der Regel nichts, denn der Fernzugriff via Kubernetes oder auch Docker funktioniert bei lokalen Containern auf dieselbe Weise.

2 Einsatzmöglichkeiten von Cloud-Containern

Cloud-Container sind in einer Reihe von Szenarien die naheliegende Lösung und mit den spezifischen Eigenschaften besonders gut geeignet. Dies ist zum Beispiel für Entwickler der Fall, die eine flexible Umgebung für die Anwendungsentwicklung suchen.

Die Architektur von Cloud-Containern ist zudem optimal für Microservices geeignet. Mit Microservices lassen sich Anwendungen in einzelne Funktionen aufteilen, die jeweils gekapselt in einem Container laufen. Ein Microservice stellt jeweils eine spezifische Funktion bereit oder übernimmt eine Aufgabe. Durch die Kombination mehrerer Container lassen sich so cloudbasierte Plattformen mit einer Reihe von Funktionen bereitstellen. Damit lässt sich eine dynamische und flexible Anwendungsumgebung erstellen, die besonders gut mit dem DevOps-Konzept harmonisiert.

Weiterhin ist diese Form von Container gut für das Deployment von Cloud-nativen Anwendungen geeignet. Das betrifft vor allem Lösungen in der Multi- und Hybrid-Cloud. In diesen Szenarien erlauben die Container einen flexiblen Wechsel zwischen den Cloud-Plattformen, was die Bereitstellung erleichtert. Auf demselben Weg eignen sich die Container zur Modernisierung der IT-Infrastruktur und dem Wechsel von lokalen auf cloudbasierte Lösungen sowie Cloud-Services.

Außerdem sind Cloud-Container bei der Automatisierung und Migration von Prozessen oftmals eine gute Option. Das ist immer dann der Fall, wenn sich einzelne Workloads oder Algorithmen innerhalb eines Containers ausführen lassen. Beispiele für solche Prozesse sind das Machine Learning sowie alle Anwendungen, deren Abhängigkeiten und Umgebungen bei der Migration nicht neu definiert werden müssen, wie etwa bei der Stapelverarbeitung.

3 Welche Vorteile bieten Cloud-Container?

Zunächst einmal haben Cloud-Container die Vorteile des Cloud-Computings im Bereich der Virtualisierung. Dies sind die Skalierbarkeit und Flexibilität, die Ressourcen in der Cloud dynamisch einzusetzen. Zudem sind Container sehr ressourcenschonend. Die Containerisierung, die sich auf die Applikation beschränkt, sorgt dafür, dass die einzelnen Anwendungen und Container nur sehr wenig Speicherplatz benötigen. Gleichzeitig sind auch der Bedarf an CPU-Laufzeit und Arbeitsspeicher niedrig. Damit lassen sich die vorhandenen Ressourcen besonders effizient einsetzen, was die Kosten einer solchen Infrastruktur gering hält.

Ein besonderer Vorteil der Containerisierung ist, dass die einzelnen Anwendungen vollständig isoliert sind. Das erhöht zum einen die Sicherheit deutlich, da Zugriffe von einer Anwendung auf die anderen nicht möglich sind. Zum anderen haben Fehler bei einer Anwendung keine negativen Auswirkungen auf die anderen Cloud-Container, auch wenn die Bereitstellung auf derselben Plattform stattfindet. Die Sicherheit erhöht sich außerdem durch die Möglichkeit, jedem einzelnen Container eigene Berechtigungen und Richtlinien zu vergeben.

Cloud-Container und eine darauf basierende Infrastruktur sind speziell für Entwickler vorteilhafte Umgebungen. Es ist mit sehr wenig Aufwand möglich, Anwendungen für unterschiedliche Plattformen zu entwickeln. Die Container dienen gleichzeitig als Test- und Entwicklungsumgebung. Es lassen sich sehr einfach neue und faktisch beliebig viele Container als isolierte Umgebungen erstellen, was den Entwicklern die benötigte Freiheit verschafft.

4 Cloud-Container und virtuelle Maschinen im Vergleich

Auf den ersten Blick ähneln sich VMs und Cloud-Container. Bei einer genaueren Betrachtung gibt es hingegen deutliche Unterschiede zwischen den beiden Technologien. Zwar kommen beide Lösungen zum Einsatz, um Systeme zu virtualisieren, der Ansatz ist jedoch sehr verschieden. Virtuelle Maschinen kommen in erster Linie zum Einsatz, um Kapazitäten der Hardware möglichst effizient auszunutzen, was mit einer dynamischen Lastverteilung erreicht wird. Container in der Cloud hingegen ermöglichen es, Anwendungen von den physikalischen Host-Systemen unabhängig zu machen, um diese dann in beliebigen Umgebungen ohne Migration ausführen zu können.

Bei VMs ist die gesamte Plattform inklusive Betriebssystem ein virtuelles System. Anwendungen werden direkt in einem solchen virtuellen System installiert und gesteuert. Virtuelle Maschinen können grundsätzlich mehrere Anwendungen in einer Instanz simultan ausführen. Container hingegen virtualisieren innerhalb eines Betriebssystems.

Das bringt ganz entscheidende Vorteile und Unterschiede mit. So ist es nicht erforderlich, das Betriebssystem innerhalb des Cloud-Containers mitzuliefern. Auf diese Weise reduzieren sich Platz- und Ressourcenbedarf eines einzelnen Containers enorm. Gleichzeitig lassen sich die Container aus diesem Grund ganz einfach zwischen unterschiedlichen Host-Systemen verschieben und ohne neue Konfiguration ausführen.

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5 Cloud-Container – für viele Unternehmen eine sinnvolle Ergänzung

Der Einsatz von Containern in der Cloud ist in zahlreichen Szenarien eine gute Option. Mit der hohen Sicherheit und der Flexibilität bieten Cloud-Container Unternehmen eine ideale Plattform zum Betrieb von unterschiedlichsten Applikationen.

Für welche Form des Computings und welche Applikationen die Container zum Einsatz kommen, benötigt eine strategische Analyse. Bei solchen Entscheidungen helfen Dienstleister wie TelemaxX mit dem IT-Infrastruktur-Consulting weiter. Auf diesem Weg lässt sich herausfinden, bei welchen Anwendungen der Wechsel auf containerbasierte Lösungen Sinn ergibt.

Gleichzeitig unterstützen diese IT-Dienstleister dann auch bei der Cloud-Migration. Die passenden Cloud-Lösungen erhalten Unternehmen ebenfalls direkt von IT-Dienstleistern wie TelemaxX.

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