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Was ist ein Router?

Ein schneller Business Internetzugang ist unerlässlich und eine wichtige Komponente im Netzwerk ist der Router. Viele kennen den Router aus den eigenen vier Wänden und wissen, dass er den Zugang ins Internet regelt. Die meisten Menschen kennen jedoch nicht alle Möglichkeiten und Funktionen, die ein Router bietet. Erfahren Sie, welche Eigenschaften und Aufgaben er hat und wie er die Leistung des Internets beeinflusst.

1 Was ist überhaupt ein Router?

Ein Router ist ein technisches Gerät, das eine Verbindungsbrücke zum öffentlichen Internetnetzwerk herstellt. Durch integrierte WLAN-Module und Netzwerk-Switches kann dieser Router per WLAN oder LAN mit anderen Geräten im Netzwerk verbunden werden. Der Router ist daher in der Lage, die Datenpakete zu analysieren und an entsprechende Zieladressen weiterzuleiten.

Außerdem wird oft das Modem mit dem Router gleichgesetzt. Während der Router eine Verbindung zum öffentlichen Internet aufbaut und diese auf andere Geräte verteilen kann, ist ein Modem in der Lage, mit dem Internetprovider zu kommunizieren. Das Modem empfängt die analogen Signale aus dem Kommunikationsnetz und wandelt diese in digitale Signale um.

2 Welche Router Arten gibt es?

Kabelrouter

Eine der gängigen Router-Varianten sind sogenannte Kabelrouter. Dieser kann über den Kabel-TV-Anschluss einen Internetzugang beziehen. Die meisten dieser Router können dann das empfangene Signal per LAN oder WLAN für andere Endgeräte bereitstellen. In den meisten deutschen Privathaushalten findet sich diese Art von Router wieder.

Drahtlosrouter

Drahtlosrouter oder auch WLAN-Router genannt, sind mobile Router, die nicht per Kabel mit dem jeweiligen Internetzugang verbunden sind. Der Drahtlosrouter stellt lediglich einen weiteren Netzwerkpunkt in einem bereits existierenden WLAN (Wireless Local Area Network) dar. Er ist also eine Zwischenstation, die Datenpakete an das jeweilige Endgerät weiterleitet. WLAN-Router bieten durch eine oftmals integrierte Firewall und die nicht direkt ersichtliche IP-Adresse des Endgerätes einen besseren Schutz vor Cyberangriffen.

Core-Router

Als Core Router werden leistungsfähige Router bezeichnet, die innerhalb eines Netzwerkes Datenpakete zu den jeweiligen Computer-Hosts schicken. Anders als ein Edge-Router ist ein Core-Router nicht in der Lage, Daten an andere Netzwerke zu versenden. Core-Router stellen daher häufig den hochleistungsfähigen Router im Internet-Backbone dar, der die verschiedenen Edge-Router im Netzwerk untereinander verbindet.

Edge-Router

Edge-Router befinden sich am äußersten Punkt eines Netzwerks. Edge Router dienen als Gateway in der Verbindung zu anderen Routern. Sie geben üblicherweise kein WLAN-Signal aus und können keine lokalen Netzwerke vollständig verwalten. Für gewöhnlich besitzen Edge-Router nur Ethernet-Ports bzw. LAN-Ports, einen Eingang für die Internetverbindung sowie weitere Ausgänge für das Anschließen weiterer Router.

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3 Was muss ein Router können?

Ein aktueller Router muss verschiedene Aufgaben und Funktionen bewältigen und ein gewisses Leistungsniveau besitzen, um den heutigen Ansprüchen zu genügen. Wir stellen drei der wichtigsten Eigenschaften vor, die ein Router besitzen sollte, um effektives Arbeiten zu garantieren.

Leistung

Eine der wichtigsten Eigenschaften ist die Leistungsfähigkeit eines modernen Routers. Es ist essenziell, dass er in der Lage ist, die neuesten WLAN-Standards zu benutzen und auch per LAN eine maximal hohe Bandbreite dem Endgerät zu bieten. Der aktuellste WLAN-Standard ist Wi-Fi 6 802.11ax mit Übertragungsraten von bis zu 9.608 Mbps.

WLAN

Um eine möglichst flexible Verwendung zu garantieren, ist die WLAN-Funktion eines modernen Routers besonders wichtig. Er ermöglicht es Endgeräten mit WLAN-Adaptern oder integriertem WLAN-Chip innerhalb der Netzwerkreichweite kabellos verbunden zu sein. Das heißt, dass diese Geräte innerhalb eines bspw. Gebäudes bewegt werden können, ohne die Verbindung zum Internet zu verlieren. Die Reichweite des WLAN fähigen Routers kann zudem auch noch mit Repeatern oder speziellen Drahtlosroutern erweitert werden, um noch mehr Flexibilität zu gewährleisten.

Sicherheit

Moderne Router bieten eine Vielzahl von Sicherheits-Features. Die Mindestanforderung ist ein WPA2- oder WPA 3-Kennwortschutz. Dieser ist ein Sicherheitsstandard für moderne drahtlose Netzwerke und verhindert den unbefugten Zugriff auf ein Netzwerk. Wie oben bereits erwähnt, besitzen einige Router eine integrierte Firewall-Software, die eingehende Datenpakete ununterbrochen auf möglicherweise gefährliche Malware und Viren untersucht. Es besteht auch die Möglichkeit über die Filterung von MAC-Adressen; hier können gerätespezifische IDs genutzt werden, um Nutzer zu ggf. auf eine White- oder Blacklist zu setzen.

Verschiedene Bänder

Eine Vielzahl der heutigen Router sind in der Lage, auf mindestens zwei Frequenzbändern Signale zu verschicken. Die häufigste Kombination ist hierbei 2,4-Ghz und 5-Ghz. 2,4-GHz bieten eine größere Reichweite als 5-Ghz Signale. Jedoch erlauben 2,4-Ghz dafür nur geringere Geschwindigkeiten als 5-Ghz. Um für Geräte auf kurze und lange Distanz eine gute Verbindung zu garantieren, ist der Router damit in der Lage, auf das passende Signalband für das jeweilige Endgerät zu wechseln. Einige Router können drei Bänder und mehr benutzen.

4 BGP (Border Gateway Protocol)

Als Border Gateway Protocol wird ein Protokoll beschrieben, welches das globale Routing-System des Internets befolgt. Das Protokoll verwaltet die Pakete, die zwischen Netzwerken versendet werden, durch den Austausch von Routing- und Erreichbarkeitsinformationen. Hier kommen die oben genannten Edge-Router zum Einsatz, die mittels dieses Protokolls untereinander kommunizieren.

Autonome Systeme

Das BGP leitet Datenpakete zwischen Autonomen Systemen (kurz: AS) weiter. Das sind Netzwerke, die jeweils von einem einzigen Unternehmen oder Dienstanbieter verwaltet werden. Hier reagiert das Protokoll auch sehr schnell auf Ausfälle innerhalb des Netzwerks. Sollte ein Router und damit der Pfad ausfallen, wird das BGP schnell einen Ausweichpfad suchen und auf diesen nach den jeweiligen Netzwerkrichtlinien zugreifen.

BGP Probleme

Eines der häufigsten Probleme vom BGP liegt beim Informationsaustausch. Der Informationstransfer zwischen den Netzwerken kann nicht immer erfolgreich sein, aufgrund von nicht richtig formatierten oder falschen Daten. Bei den einzelnen Routern können zudem der Arbeitsspeicher oder der Speicherplatz zu knapp werden, sodass diese nur noch langsam auf neue Befehle und Datenübertragungen reagieren. Hier senden die Router Fehlercodes und Zeitüberschreitungen, um auf Fehler aufmerksam zu machen.

BGP Sicherheit

Das BGP ist anfällig für Angriffe, die mit Fehlinformationen das System fluten. So kann ein Router beispielsweise mit einem DoS-Angriff durch fehlerhafte Pakete überflutet und lahmgelegt werden. Ebenso kann ein Dritter vorgeben, eine Quelle der Routing-Informationen für ein Autonomes System zu sein und das System ggf. somit vorübergehend zu kontrollieren. Dieses Eingreifen in das Netzwerk wird auch BGP-Hijacking genannt.

5 Router und Business Internet

Gerade die Auslagerung verschiedenster Dienste ins Internet erfordert neben einem performanten Business Internetzugang auch entsprechende Premium Hardware. Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Unternehmen, den Zugang zum Internet zu realisieren. Dieser kann anhand von verschiedenen Szenarien redundant erfolgen bspw. durch den Einsatz von zwei Routern. Ein Router befindet sich aktiv im Betrieb und der Backup-Router übernimmt die Leistung, falls der aktive Router ausfällt. Neben diesem Szenario kann auch eine redundante Wegeführung realisiert werden, bei der eine aktive und eine passive Verbindung im Betrieb ist. Bei dieser Form ist nur ein Router im Einsatz. Wichtig bei einem Business Internetzugang ist neben der Bandbreite und Sicherheit auch die passende Hardware und ein Router, der entsprechende Funktionen abdeckt.

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